Hühnereintopf



Ich bin ein Suppenkaspar. Suppen und Eintöpfe sind für mich reines Seelenfutter mit dem unglaublich heimeligem Gefühl, das man hat, wenn man nach Wanderung aus der Kälte wieder ins Warme kommt und dann von innen und aussen wieder warm wird. Eintöpfe könnte ich mehrmals pro Woche essen.

Und Hühnersuppe ist sogar ein echtes Wundermittel gegen Erkältungskrankheiten. Schon im 14. Jahrhundert hat der jüdische Arzt Moses Maimonidis seine Patienten mit Hühnersuppe behandelt. Der im gekochten Huhn enthaltene Stoff Cystein wirkt entzündungshemmend und abschwellend auf die Schleimhäute. Das im Brustfleisch enthaltene Zink aktiviert das Immunsystem. Durch langes Kochen wird die Aminosäure Histidin freigesetzt, was die Aufnahme von Zink fördert.

Hühnersuppe blockiert auch die Beweglichkeit bestimmter weißer Blutkörperchen, der Neutrophilen, und reduziert so Entzündungsvorgänge.

Naja, und es schmeckt einfach. Irgendwie nach zu Hause. Das Rezept ist übrigens variabel, was immer ihr an Gemüse habt - es darf mit rein. Eignet sich auch mal für Gemüse, das irgendwie weg muss und sonst keiner mehr essen will.





Portionen: 6-8

1 Suppenhuhn

1 EL Rapsöl

1 Bund Suppengrün

1 EL Tomatenmark

2 l Gemüsebrühe

Blätter eines Blumenkohls

3 Lorbeerblätter

5 Körner Piment

Salz, Pfeffer, Chili

Huhn zerteilen, in Rapsöl anbraten, bis es Farbe bekommt. Hühnerstücke herausnehmen.

Suppengrün zerkleinern und ihm verbliebenen Fett anbraten, Tomatenmark zugeben und mit Gemüsebrühe ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack Chili abschmecken und genießen.

Blätter eines Blumenkohls klein schneiden, die dicken Rippen würfeln. Zusammen mit dem Huhn, den Lorbeerblättern und dem Piment in den Suppentopf und das ganze 2-3 h kochen lassen.

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